Samstag, 17. Mai 2008

GoodBye

Etwas zeitversetzt folgt hiermit wohl einer der letzten Einträge in diesem Blog. Die letzten Wochen in Jyväskylä waren von Party's und Abschiedsparty's gezeichnet. Vor ein paar Wochen haben uns schon ein paar verlassen und die meisten gebliebenen verließen die Stadt in der letzten Mai Woche, so gab es allen Grund nocheinmal zu feiern bevor man die Heimreise antritt.

Am 23.5 kamen meine Eltern zu Besuch nach Jyväskylä und wir verbrachten 3 Tage in der Stadt. Wobei ich eher spärlich Zeit für die Betreuung hatte da noch so viel zu tun und zu feiern war.

Da die ganzen Party Fotos hier wahrscheinlich niemanden interessieren außer den Leuten die dabei waren gibts die diesmal nicht online. An meinem Geburtstag, 24.5, haben wir in Kortepohja gegrillt und Kati hat sogar ne Glückwunschkarte für mich gebastelt :) Silvia hatte am gleichen Tag Geburtstag und so gab es 2 Gründe zu feiern. Am Nachmittag machten wir dann eine Bootsfahrt und schauten uns so die Umgebung Richtung Süden an. Am Abend war dann ein Studenten Fest in der Stadt das wir natürlich nicht auslassen konnten. Wieso gefeiert wurde wusste eigentlich niemand aber der ganze Haupt Campus war voller Studenten und Zelte. Anyhow, im Prinzip wurde an diesem Tag ab 15:00 durchgefeiert :)

Am nächsten Tag war dann auch schon der letzte Tag angebrochen und es war Zeit für die allerletzte GoodBye Grill Party in Kortepohja. Zum letzten mal haben wir zusammen gefeiert und uns schließlich verabschiedet. Adressen und Telefonnummern (Die richtigen nicht die finnischen) wurden getauscht und in Facebook ist eh jeder und man bleibt sicher in Kontakt :)

Am nächsten Tag transportierten Clemens, Georg und ich dann die Koffer zum Bahnhof und gaben die Schlüssel unserer, natürlich gründlich geputzten, Wohnungen zurück. Mit dem Bus ging es dann nach Helsinki wo wir noch 3 Tage auf finnischer Erde verbrachten. Meine Eltern waren natürlich auch dabei, aber die sind nicht mit dem Bus gefahren sondern geflogen.
Clemens verließ uns schon nach 2 Tagen und am Ende waren dann Georg und ich allein noch im Hostel da wir denselben Flug hatten.

Am 29.05.2008 ging dann unser Flug Richtung Heimat.

Es folgen noch ein paar Bilder Galerien der letzten Wochen.







Da Biz kommt

Gerade zurück vom Roadtrip war gerade mal Zeit für eine ruhige Nacht in Jyväskylä und schon gar keine Zeit irgendwas zu waschen. Um 7:50 musste ich dann schon mit dem Zug nach Helsinki da der Biz zu besuch kommt!
(bzw. durch die Umbauarbeiten erstmal mit dem Bus nach Jämsä dann mit dem Zug nach Tampere und dann mit nem anderen Zug nach Helsinki).

Nach nem kurzen Besuch im Hostel (ca. 20-25 Minuten vom Bahnhof weg zu Fuß...) und Marsch zurück, ohne Gepäck, trafen wir uns dann auch schon vor dem Bahnhof :)


Am ersten Tag kann man sagen war planloses herumgehen auf dem Plan und am Abend dann ins Kino zu Iron Man im Original Ton mit finnischen und schwedischen Untertiteln. Danach wieder planlos durch Stadt laufen und dann ins Hostel wo wir in einem Zimmer mit 10 anderen schliefen.

Am nächsten Tag wars dann schon etwas mehr organisiert. Im Esplanade Park waren gerade Festlichkeiten zum Europatag und auf dem Platz vorm Einkaufszentrum Kamppi eine "Visit Estonia" Veranstaltung. Wir besuchten dann die Seefestung vor Helsinki Suomenlinna die 15 Minuten mit der Fähre vom Hafen aus weg ist. Kam mir aber eher als großer Spazierpark vor als ne richtige Festung. Gibt auch viele hungrige Möwen da...



Danach besuchten wir den Pizza Hut auf Hoffnung einer großen Pizza, die 1 Personen Pizza die jeder bestellte war aber eher Kinder/Senioren gerecht...

Am Tag danach bot die "Visit Estonia" Veranstaltung dann noch tanzende Mädls und nachdem ich bei Biz's Radio Interview mitgemacht hatte ging dann auch schon der Zug und Flug heim von uns beiden .

Danke für den Besuch :)



Dienstag, 13. Mai 2008

Roadtrip zum Nordkap - 71° 10' 21"

Nach dem Riga/Tallinn Trip war leider keine Zeit zum ausruhen. Gerade mit dem Zug in Jyväskylä angekommen wartete auch schon Tom am Bahnhof mit einem blauen Subaru Impreza auf uns. Also schnell heim gefahren (mit dem Fahrrad) 2 Stunden alles umgepackt und ab ins Auto. Diesmal waren wir 5 Personen (Thomas, Clemens, Georg, Sabine und Ich).


Den ersten Tag fuhren wir Quasi durch. Wobei Georg, Sabine und Ich eher passiv waren da Clemens und Thomas als Fahrer eingetragen waren :D
Die Strassen erwiesen sich als äußerst monoton, links Bäume, rechts Bäume, in der Mitte ne lange gerade Strasse die manchmal ziemlich auf und ab ging. Je weiter wir Richtung Norden fuhren desto länger wurden die Tage. Die Sonne ging zwar noch unter aber es war die ganze Zeit hell.

Der erste richtige Stopp war dann Inari. In einem Camping Lager schliefen wir in 2 kleinen Hütten. Die ganze Stadt war klein, leer und still, hier kommt wohl nicht so oft jemand vorbei wenn nicht gerade Winter ist. Unsere 3'er Hütte bestand größtenteils aus Betten und einem Kühlschrank, es war aber ausreichend und am Abend stießen wir zum ersten mal mit Malibu und Vodka an :)


Am nächsten Tag gings dann weiter Richtung Nordkap. Die Strassen wurden interessanter und es gab sogar richtige Berge mit Schnee. Unser Hostel war in der kleinen Stadt Honningsvag auf einer Insel die man nur durch einen Tunnel erreichen kann der unter dem Meer verläuft. Auf dieser Insel ist auch das Nordkap, ca. 1 Stunde mit dem Auto weg. Nachdem wir eine Ewigkeit damit verbracht hatten den versteckten Weg zum Hostel zu suchen (Die Einheimischen beobachteten uns schon weil wir immer denselben Hügel rauf und runter fuhren) fanden wir es dann doch. Leider war die Besitzerin nicht da und so mussten wir etwas warten, aber dann gings auch gleich zum Nordkap.

Der Weg zum Nordkap erinnerte mich sehr an Tirol, Berge, kurvige Strassen und Schnee. Leider war die Sicht wegen dichtem Nebel nicht die Beste.
Kurz vor dem Nordkap ist normal ein Schranken an dem man zahlen muss, der war bei uns offen da niemand da war, auch die Nordkap Station war geschlossen und wir waren die einzigen Menschen dort. Was den Vorteil hatte das wir nirgends zahlen mussten.

So marschierten wir durch den dichten Nebel, den starken Wind und der eisigen Kälte zum nördlichsten Punkt Europas. Leider konnten wir aufgrund des dichten Nebels nicht weit sehen, gerade mal die Klippen vor uns aber nicht das Meer.


Danach schauten wir uns Honningsvag an. Die Stadt erinnert an eine Geisterstadt. Zu sehen gibts nix, es ist kalt und windig und man sieht kaum Menschen.
Aufgrund dieser Eindrücke gingen wir dann bald zurück zum Hostel und feierten wieder mit Malibu und Vodka.



Am nächsten Tag in der Früh gings dann weiter mit der Fahrt, Ziel war Tromso. Die Strassen waren wieder etwas schöner als in Finnland. Links die Berge und Rechts das Meer.
In Tromso waren wir wieder in einem Camping Lager untergebracht. Diesmal in einer 5-Mann Hütte mit eigener Küche und Bad.
Das musste wieder gefeiert werden mit Vodka und Malibu.


Am Tag darauf schauten wir uns dann Tromso näher an. Im Vergleich zu Honningsvag war die Stadt wunderschön. Das Zentrum war auf einer kleinen Insel im Meer, verbunden mit dem Festland links und rechts wo gleich die Berge anfingen. Am Tag davor hatte es geregnet aber an diesem Tag war strahlendes Wetter. Mit einer Seilbahn fuhren wir einen Berg hoch und danach machten wir noch einen Trip mit einer Fähre.


In der Früh gings dann weiter mit dem Auto Richtung Oulo. Da blieben wir aber nur eine Nacht und dann gings auch schon zurück nach Jyväskylä.

Tallinn

Am Abend des 29.04.2008 erreichten wir mit dem W-Lan Bus dann Tallinn. Unser Hostel war direkt in der Alt-Stadt und nachdem wir eingecheckt hatten machten wir noch einen kleinen Rundgang. Die Stadt war aber leider wie ausgestorben und wir endeten schlussendlich im Pub/Restaurant/Bar Clazz.

Am nächsten Tag waren dann schon mehr Menschen zu sehen und begannen mit der obligatorischen Stadtbesichtigung. Die Altstadt ist von einer großen Mauer umgeben mit vielen Stadttoren und Türmen. Wer sich ein Andenken aus Amber (Bernstein) kaufen will ist hier genau richtig, die Amber-Souvenir-Shop Dichte in Tallinn ist extrem!

Was noch erwähnenswert ist ist dass die Tallinn'er Schreibschrift manchmal ziemlich unserer Sprache ähnelt, Beispiele:

Politsei, Vein, Brändi, Liköör, Kontrolör, Kviitung

und im Kadriorg Park stehen Schilder dass man sich vor den Eichhörnchen in Acht nehmen soll.

Am Abend nach dem Essen gabs dann wieder mal ein nettes Trinkspiel und wir fanden dann noch unseren Weg in die Stadt in ein paar Bars zum finalen Komplettabsturz.



Den 2. Tag verbrachten wir im Tallinner Zoo der uns von einer Estländerin empfohlen wurde *räusper*. Der Zoo war im Vergleich zu unseren Zoo's zuhause ziemlich heruntergekommen und schäbig, zumindest für die Tiere.
Die meisten Tiere standen auf Betonböden und hatten 3-4 Äste zum spielen. Die Gehege waren klein und bei den Luchsen, Bären, Tigern etc. schon ziemlich erbärmlich. Ein Polarbär lief ständig im Kreis und renkte den Kopf an jeder Ecke.


Am Abend gingen wir dann wieder kurz in die Stadt und das wars dann auch schon wieder. Am nächsten Tag nahmen wir die Fähre nach Helsinki wo gerade Vappu (1. Mai) gefeiert wurde. Der höchste Feiertag der Studenten in Finnland. An dem Tag laufen so ziemlich alle Finnen mit ihren weißen Studentenmützen umher, und zwar alle, auch die Omas die nur mehr mit Gehhilfe gehen können. Die Statuen in Parks bekommen auch so eine Mütze aufgesetzt und überall werden Luftballons verkauft.

Aber es war keine Zeit zum feiern und so fuhren wir bald mit dem Zug nach Jyväskylä zurück.

Montag, 12. Mai 2008

Riga

26.05.2008
Anja, Daniela, Sabine, Georg, Clemens und Ich machen uns auf die Reise nach Riga (Hauptstadt Lettlands) und Tallinn (Hauptstadt Estlands).

Zuerst gings mit dem Zug nach Tampere wo unser Ryanair Flug für 9,90 Euro auf uns wartete. Der Platz im Flugzeug war ziemlich beschränkt, was erwartet man schon für 9,90 Euro. Dafür hat mir die Stewardess mit nem Lächeln im Gesicht zugezwinkert, die hatte nach ihren Atem aber schon ein paar Vodka intus :D

Wie auch immer. Wir sind dann in Riga gelandet und nachdem wir ein großes Taxi gefunden haben auch im Hostel angekommen. Der Eingang zum Hostel war in einem Innen-Hof und gleich daneben war ein sehr seriös wirkendes Etablismo namens Mademoiselle.

Am Abend gingen wir dann gleich mal in den Nachtclub Roxy von dem wir vom Hostel Gutscheine für den Eintritt bekommen haben. Der Club war gut nur zwei Bier die bestellt wurden schmeckten nach Essig... Die Preise hatten wir uns auch etwas billiger vorgestellt...

Die nächsten Tage haben wir uns dann Riga angeschaut. Die Fotos sagen eh mehr als man hier erzählen könnte.


Am 28.4. gings dann mit dem Bus ab nach Tallinn. Eine Busfahrt ist ja manchmal eng, anstrengend und lästig. Aber nicht in einem High-Tech Bus!!
Der Bus nach Tallinn bot viel Beinfreiheit, Steckdosen bei jeder Sitzplatzreihe, auf den Flat-TV's spielte die ganze Zeit Musik und was das beste war er hatte gratis W-LAN, und zwar die ganze Fahrt lang!!! !!!

Stammtisch 8 - Mafia

So mal wieder ein Bilder Update. Die letzten Wochen waren stressig, nicht wegen der UNI sondern wegen den ganzen Trips :D XD ^_^

Am 25.4 war der letzte offizielle ESN Stammtisch, Thema war Mafia. Auf der Preparty haben wir den bisherigen Rekord von Leuten in einem Kortepohja Appartement gesprengt, es waren ca. 50 Leute in der Wohnung.

Da viele am nächsen Tag Klausur hatten war es leider etwas leer auf der After-Party. Aber immerhin waren bis 8:00 Früh 5 Leute da. Lobenswert zu erwähnen ist Caroline die direkt von der After-Party um ca. 7:15 Uhr zur Klausur um 8:00 Uhr gefahren ist :D

Und jetzt ist es 3:48 Uhr und es wird schon hell, gute Nacht....

Dienstag, 15. April 2008

Wie man ein Puzzle aufklebt & Wenn die Nacht zum Tag wird

Puzzle

Mal etwas was nix mit Finnland zu tun hat.

Am 2.4 fiel hier mal der Strom aus und dadurch, anscheinend, das gesamte Internet in Jyväskylä für den gesamten Nachmittag. Da war endlich mal Zeit das Puzzle vom Lidl anzufangen. 1000 Teile "Der Turmbau von Babylon".

Nach ca. 9-10 Stunden war das Projekt beendet. Leider belegte es damit auch mein einziges Tischchen hier im Raum.

Nun endlich konnte ich einen Karton beim Lidl finden der auch noch die richtigen Abmaße hatte und es aufkleben. Leider war der Karton nicht ganz eben, hatte ich weder ein Lineal noch andere Platten zum Puzzle umdrehen und nur nen Scotch Klebstift. Aber irgendwie gings dann schon :)



Wenn die Nacht zum Tag wird

Nachdem im Jänner die Sonne um ca. 16:00 Uhr verschwunden war so sieht man sie zurzeit schon etwas länger. Die Sonne geht aktuell um ca. 6:00 Uhr auf und um 21:00 Uhr unter. Das Bild zeigt wie es heute bei uns um 21:36 ausgesehen hat.

Montag, 14. April 2008

Party Party Party Fotos

Ah, mal ein Party Update hier zur Abwechslung :)

Am 4.4 war im Common Room (G) in Roninmäki eine Geburtstagsparty, wurde aber allgemein als Czech-Slovak Party beworben. Soviele Leute hab ich noch nie in dem Common Room gesehen und dermaßen war die Stimmung auch bis ans Ende sehr gut. Gab sogar ne Flaggenbemahlung ins Gesicht :)

Als am Ende Hunger aufkam kam noch Michal's Waffeleisen ins Spiel und alles war gerettet :)



Letzten Samstag war dann wieder eine PanCake Party bei Kati und da die immer gut ankommen waren wir zum Teil über 40 Leute in dem kleinen 2-Mann Kortepohja Apartment. Neben den üblichen Studenten waren noch 4 Inder da die hier in Jyväskylä arbeiten (outgesourced sozusagen). Neben den PanCakes gabs auch wieder Waffeln, dank Mihal's Waffeleisen, Tiramisu und andere gute Sachen.
Nach dem Essen wurden dann Rekorde gebrochen und mit dem Aufruf "How many people can fit in the Kitchen!!" schafften wir 12 Leute (eine Küche in Kortepohja ist ca. 2 Quadratmeter!) und mit "How many people can fit in the Bathroom!!" sogar 15, und das Bad ist auch nicht so groß.
Später schauten wir dann noch ob Leute in die Kästen in Kortepohja passen, und ja sie passen :D
Noch später entdeckten dann ein paar das man mit Schlagsahne aus der Dose auch Leute anmalen kann, gottseidank war die Sahne aber bald mal leer. Leider wurde dann aber das Nutella endeckt und weiter ging das fröhliche Spiel.

Am Ende blieben dann Caroline, Fotini, Georg, Clemens, Silvia, Ich und natürlich Kati übrig. Letztere hat uns dann um 3:00 Uhr aus Ihrer Nutella-Schlagsahne beschmierten Wohnung geworfen :D

Klingt aber alles viel schlimmer als es war, war ne super Party bei Kati wieder mal :D



Mein Kalender für nächste Woche ist auch schon wieder voll. Am 26.4 - 1.5 gehts ab nach Riga und Tallinn mit Georg, Sabine und Anja; dann am 1.5 bis 7.5 wohl mit dem Auto nach Norwegen (Nordkap) mit der ganzen MCI Gesellschaft und am 2.5 kommt auch schon der Biz nach Helsinki!! :)

Gute Nacht

Samstag, 12. April 2008

Stammtisch 7 - Bad Taste

Und wieder mal ein Stammtisch vorbei. Diesmal war das Thema Bad Taste.
After-Party war wie immer beim Mark und es wurde wieder früh :)


Da mein Picasa Webalbum jetzt voll ist musste ich sogar ein neues eröffnen, deshalb nicht wundern da im neuen WebAlbum nur 1 Album existiert, zurzeit :)

Donnerstag, 10. April 2008

Russland - Teil 2 - St. Petersburg

So, und hier die Fortsetzung des Russland Berichtes :)

Nach Moskau gings dann in das schöne St. Petersburg. Komplett anders als Moskau kam St. Petersburg mit schönen Altstadt Gebäuden und reichlich Sonnenschein daher. Die Leute sind gleich viel anders als im "Zentrum der Macht" und die Stadt wirkt allgemein europäischer.

Tag 1 - Welcome

Nach der Zugfahrt gings erstmal in den Bus zur Stadtrundfahrt. Die Stadt wirkt komplett anders als Moskau, viel freundlicher und weniger Uniformierte, vielleicht liegts aber auch nur am Wetter. Dafür laufen in St. Petersburg bei den Touristenplätzen mehr Leute rum die einem Hüte und nachgemachte Soviet Uniformen, Gasmasken etc. andrehen wollen.

Nach kurzem Fotostop neben alten Leuchttürmen und der S.S. Peter, die für Touristen auf Anker liegt, gings in die St. Issac Cathetral. Das ist eine gewaltige große, hohe Kirche voll mit Gold, Gemälden und Mosaiken. Wirklich schön und eindrucksvoll.


Danach fuhren wir ins Hotel. Im Gegensatz zu Moskau war es wirklich ein Hotel und kein Hostel. Mit riesigem Frühstücksbuffet, netten Zimmern und Putzfrauen die einem das Bett machen und neue Handtücher bringen. Krass ist das es anscheinend genauso viel gekostet hat wie das miese Hostel in Moskau!

Am Abend gings dann in den St. Petersburger Zirkus. Eigentlich war geplant in Moskau in den Zirkus zu gehen aber GasProm hatte den kompletten Zirkus die ganze Woche für seine Mitarbeiter gebucht. Der ganze Zirkus war in einem Haus mit zig Stiegen und Stöcken und seinen Platz zu finden war ziemlich schwer wenn man nicht russisch kann. Ein paar Ausschnitte aus dem Zirkus als Video gibts hier: St. Petersburg Circus Video

Damit war der Tag aber noch nicht vorbei. Noch später am Abend war die Limousinen Tour durch St. Petersburg mit anschließendem Club Besuch. Abgeholt wurden wir von 2 Limousinen, ein umgebauter Hammer und die andere Limo war Standard Model ;)
In der Limo gabs Disco Beleuchtung, laute Musik und natürlich Champagner :)
Nach der Rundfahrt durch die Stadt gings in den Nachtclub "Revolution". Endlich mal ein richtiger Club und nicht so wie die Afro-Bar in Moskau :D


Tag 2 - Culture

Tag 2 unseres Aufenthalts widmeten wir wieder der Kultur. Am Morgen gings in den Palast der Catherine (aka Catherines Palace). Der Palast sieht von außen durch die türkise Farbe etwas komisch aus aber innen ist wie man es sich von einem Palast vorstellt alles prunkvoll, golden und edel. U.a. ist hier das berühmte Bernsteinzimmer.

Später gings dann in die Cathetral on the spilled Blood aka Church of the Savior on Blood aka Auferstehungskirche. Die Kirche ist von Außen und Innen wunderschön und beeindruckend. Das besondere an der Kirche ist das das gesamte Gebäude Innen mit Mosaik versehen ist, keine Gemälde wie bei anderen Kirchen.


Am Abend hatten wir dann die Wahlmöglichkeit zwischen einem russischen Dinner mit Trinken, Spielen und Essen oder einer Ballet Aufführung vom "Nussknacker". Was hab ich wohl genommen? Genau, Ballet. Hät vielleicht geholfen wenn man die Geschichte vom Nussknacker davor mal durchgelesen hätte aber war auch so ganz nett :)



Tag 3 - Hermitage und Abreise

Am 3. Tag besuchten wir die Hermitage aka Eremitage. Die Hermitage ist das größte Museum der Welt, wir hatten gerade mal 2 Stunden Zeit um uns umzusehen. Das Museum besteht aus mehreren Gebäuden die untereinander verbunden sind, wobei alle Gebäude von Innen etwas Palast ähnliches an sich haben, keine farblosen Wände oder schlichte Decken, wirklich schöne Räume.


Danach gings wieder zum Bus und zur eigentlichen Heimreise, vorher gabs aber noch nen Besuch in einem Souvenirshop und später dann nahe der Grenze noch eine letzte Shopping Tour in Vyborg. In Vyborg sah man mal wie eine richtige russische Stadt aussieht, nicht besonders schön. Alles dreckig und heruntergekommen.
Dafür gabs billigen Alkohol, vor allem Vodka. Die Regale waren voll davon. 1L Vodka ca. 5-6 Euro, natürlich einer von den Billigen. 0.5L Bierdose 50 Cent.


Dann gings aber endgültig über die Grenze, nach ca. 4-5 Kontrollen von den Russen endlich an der finnischen Grenze wo die Leute gleich lockerer waren.

Die Heimreise im Bus voller Studenten wurde natürlich nicht schlafend verbracht und die ersten Vodka Flaschen wurden schon eröffnet :)


Ein paar Eigenheiten von St. Petersburg

  • Wie in Moskau ist jedes Auto ein Taxi. Einfach die Hand rausstrecken mit dem Daumen nach unten und ein Auto bleibt stehen.

  • Die Fußgängerampeln zeigen die Zeit an a) wie lange noch Grün ist oder b) wie lange noch Rot ist.

  • Wenn man Fotos in Museen oder Kirchen machen will muss man einen Fotopass kaufen. Im Endeffekt wurde der aber nur in der Cathetral of Spilled Blood einmal überprüft, jeder hat einfach so Fotos gemacht. Abzocke...

  • In St. Petersburg sieht man zig Limousinen.

So, das wars erstmal :)

Donnerstag, 3. April 2008

Finish Sitsfest - PUNISHMENT!

Am 1. April durfte ich Zeuge eines finnischen Sitsfest werden. Ein Sitsfest ist eine "Party" auf der ausnahmsweise Getränke und Essen vorhanden sind und nicht wie in Finnland so üblich alles selbst mitgebracht werden muss.
Die Gäste sitzen alle an einem oder mehreren Tischen und zwei Leute sind die Toastmaster die alle bestraft die sich nicht an die Regeln des Sitsfestes halten.

Definition aus dem Infoheftchen:
Sitsfest (Sitsit in Finnish) is a traditional, academic student soirée and an old Nordic Tradition of eating and drinking while praising the pleasures of life by singing. Besides eating delicious food and enjoying good drinks the event consists of singing songs.
A Sitfest has a special etiquette that every participant should know beforehand. A Sitsfest has two toastmasters who lead the event and order some punishments for the ones who break the rules.

Regeln:
  1. Man muss sich dem Theme entsprechend verkleiden (1. April).

  2. Wenn man zu spät zum Sitsfest erscheint wird man nach Regel 10 bestraft.

  3. Der Toastmaster bestimmt wo man sitzt.

  4. Der Toastmaster ist der Herrscher, ihm ist folge zu leisten. Man darf jedoch Wünsche betreffend dem Abend und der Lieder äußern.

  5. Man darf den Tisch nicht ohne Genehmigung des Toastmasters verlassen.

  6. In einem Sitsfest gibt es nur Gentlemen und Ladys. Ein Mann behandelt besonders die Frau die rechts von ihm sitzt höflich.

  7. Bevor man trinkt erhebt der Mann erst das Glas zur rechten Seite, zur Linken Seite und am Ende in die Mitte. Eine Frau erhebt das Glas zur Linken Seite, zur Rechten Seite und am Ende in die Mitte. Es darf nicht angestoßen werden. Zumindest der erste Shot wird zusammengetrunken.

  8. Wenn man herausgefordert wird steht man auf und antwortet mit einem Lied. Eine Herausforderung ist z.B. "Franzosen auf den Tisch, wir wollen die Franzosen auf den Tisch!". Somit müssen alle Franzosen aufstehen und ein Lied aus dem offiziellen Liederbuch singen. Wenn jemand "OMSTART!" ruft muss das Lied von Beginn an neu gesungen werden.

  9. Klatschen ist verboten, man darf jedoch mit den Händen auf dem Tisch trommeln, in angemessener Stärke.

  10. Eine Missachtung der Regeln wird bestraft. Der Toastmaster bestimmt über die Art der Bestrafung.

Joah. Die zwei Finninnen neben mir meinten die Finnen nehmen das alles sehr ernst und jeder hat Angst davor bestraft zu werden und sind ganz still. Unter Erasmus Studenten läuft das etwas anders ab den da waren die Regeln den meisten eigentlich egal und die kamen bei gewissen Personen mit den Punishments nicht nach :D

Und wie das Video hier Beweist ist zumindest ein österreischischer Künstler weltweit bekannt.


St. Petersburg Bericht folgt noch...

Mittwoch, 2. April 2008

Stammtisch 6 - Golf Pros & Tennis Hoes

Joah, gibt nicht viel zu berichten, wieder mal ein Stammtisch Fest. Diesmal von den Englisch sprachigen Leuten organisiert und das Thema steht eh schon in der Überschrift :)



St. Petersburg Bericht folgt noch...

Donnerstag, 27. März 2008

Russland - Teil 1 - Moskau

Ich bin wieder zurück aus Russland im schneeigen Jyväskylä :)
Genauer gesagt schneit es jetzt seit 3 Tagen und nicht wenig.

In diesem Post geht es mal nur um Moskau, werde dann später über St. Petersburg noch berichten. Sammle noch immer die Bilder von den Leuten ein...

Also, vom 17.03.2008 bis 23.03.2008 waren wir in Russland, vom 18.03.2008 bis 20.03.2008 in Moskau und danach in St. Petersburg.

Tag 1 & 2 - Auf nach Russland



Um 16:30 fuhren wir mit dem Bus nach Lahti von wo es mit dem Zug Richtung Moskau ging. Auf den Weg dahin wurde zigmal von den Russen der Pass kontrolliert.

In Moskau war dann erstmal schlechtes Wetter und wir sind mit dem Bus etwas rumgefahren. Haben den roten Platz und die Eternal Flame neben dem Kremel besucht und noch ein paar Touristen Plätze von denen man gute Fotos machen kann, wenn gutes Wetter gewesen wäre. Bei der Eternal Flame war gerade Wachwechsel und die russischen Soldaten kamen mit ihrem seltsamen Marschierschritt vorbei, siehe Video :)

Nach der Bus Rundfahrt gings ab ins Hostel Lenin. Ein ziemlich schäbiger Laden, wenn man Glück hatte gabs ein normales Bett sonst nur aufblasbare Matratzen aus denen die Luft rausging. Frühstück etc. gabs natürlich auch nicht.

Am Abend haben wir dann eine Subway Tour gemacht und uns die schönsten Metro Stationen von Moskau angesehen mit unserem Moskau Guide Arsen. Arsen bekam dann gleich mal den Spitznamen "Welcome" durch seinen exzessiven Gebrauch dieses Wortes. Die Metro in Moskau ist riesig und bevor man einsteigt fährt man erstmal eine lange Rolltreppe hinunter.

Tag 3 - Attraktionen, Attraktionen



Der Kremel war am nächsten Tag dran. Bevor man dann rein kann muss man erstmal das ganze Gepäck abgeben und durch Metalldetektoren gehen. Im Kremel gibt es viele Kirchen und die größte Kanone der Welt die nie abgefeuert wurde und die größte Glocke der Welt die die geläutet wurde. Ja so macht man Touristenattraktionen. Danach noch etwas Kultur in der Tretyakov Art Gallery.

Am Abend war dann ein weiterer Bus Trip "Moskau by Night". Haben im Prinzip wieder dieselben Sachen wie am Tag angeschaut nur halt bei Nacht ;)

Danach gings in einen Moskauer Night Club per Bus. Sobald die Bar-Lady's gemerkt haben das wir Ausländer sind hat sich der Preis plötzlich etwas nach oben korrigiert. Zumindest ein paar von uns wollten sie so abzocken ;)
Nachhause kamen wir dann per Taxi, es muss aber angemerkt werden das in Moskau jedes Auto ein Taxi ist. Einfach die Hand rausstrecken mit dem Daumen nach unten und ein Auto bleibt stehen. Man sollte den Preis aber vorher ausmachen.
Und dann gehts dahin mit dem Lada mit Tempo 100 auf der Strasse, manche waren froh dass sie lebend aussteigen konnten XD

Hier ein Video vom Moskauer Strassenverkehr!

Tag 4 - Soviet Past


Arsen führte uns am 2. Tag auf den Soviet Friedhof. Ein großer Friedhof mit den Gräbern berühmter Leute und riesigen und prunkvollen Grabsteinen. Danach gings in den Statuen Park wo der Eintritt für Russen 10 Rubel war aber für Ausländer 100 Rubel (1 Euro = ca. 36 Rubel).
Haben uns wie schon bei der Tretyakov Art Gallery als russische Studenten ausgegeben :)

Um Mitternacht gings dann wieder zum Bahnhof für den Zug nach St. Petersburg.


Ein paar Eigenheiten von Moskau

  • In Moskau ist jedes Auto ein Taxi. Einfach die Hand rausstrecken mit dem Daumen nach unten und ein Auto bleibt stehen.

  • Viele Strassen haben 4 oder 5 Spuren. Trotzdem staut sich alles und manchmal fahren die Autos dann am Bürgersteig weiter.

  • Die Supermärkte sind im Prinzip so sortiert: Brot - Alkohol - Fleisch - Alkohol - Fisch - Alkohol - [...] - Alkohol

  • Die McDonalds haben einen Schalter draußen an dem man auch bestellen kann. Wie ein McDrive nur ohne Auto.

  • Überall sieht man Polizei oder Leute in Uniform

  • Sobald die Leute merken dass man Ausländer ist steigen die Eintritts- und Getränkepreise. Wir haben uns deshalb oft als russische Studenten ausgegeben um billiger irgendwo reinzukommen -> also nichts reden beim Karten kauf und rein gehen.

  • Die Stadt ist schmutzig, überall

  • In der U-Bahn redet niemand

  • Die Werbeplakate die in Moskau hängen sind gigantisch!

  • Keiner kann English, die einzig gesprächige englisch redende Person die ich getroffen hab war die Shop Verkäuferin im Hard Rock Cafe Moscow.

  • Auf einer Brücke in Moskau stehen Bäume aus Metall auf denen (frisch) verheiratete Paare Metallschlösser befestigen um Sorgen wegzusperren.

  • Alkohol an öffentlichen Plätzen zu trinken ist verboten

Freitag, 7. März 2008

Stammtisch 5 - Gypsy Party

Hiho,

Bevor ich gleich nach Moskau und St. Petersburg fahre noch schnell ein paar Bilder vom letzten Stammtisch. Das Thema war Gypsy :)

Mittwoch, 5. März 2008

Das Lappland - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2008.

Am 23.02.2008 machten wir uns auf den Weg nach Lappland um dort eine Woche im tiefsten Winter, im tiefsten Wald und weit weit weg von aller Zivilisation zu verbringen. Den geplanten Erasmus Trip konnten wir leider nicht mitmachen da wir zu der Zeit UNI Stress hatten sodass wir auf eigene Faust nach Lappland fahren mussten. Da wir nicht die einzigen waren denen es so ging waren wir insgesamt 11 Leute in unserer kleinen Truppe :)

Die Helden

Alice (Ungarn)
Clemens (Deutschland)
Fotini (Griechenland)
Gabi (Österreich)
Georg (Österreich)
Kata (Ungarn)
Kati (Tschechien)
Schmidi (Österreich)
Silvia (Italien)
Thomas (Österreich)
Tijo (Niederlande)

Tag 1 - Die Reise beginnt

Zur christlichen Zeit 19:22 fuhr unser Zug von Jyväskylä nach Rovaniemi. Um 8:00 Früh angekommen ging es dann noch mit dem Bus nochmal 3 Stunden in die Wildnis richtig Ziel. Kilopää. Kilopää ist eine Art Feriendorf im Nirgendwo. Es gibt ein größeres Haus mit Rezeption, ein Restaurant und einen Verleih. Rundherum sind nur Blockhütten und endlose Weiten. Da kein Shop in der Nähe war mussten wir Essen und Getränke für eine Woche mitnehmen.

Nachdem wir unsere Blockhütte gefunden hatten war die Begeisterung erstmal groß. Großer Wohnbereich, 2 Zimmer mit Betten, Bettenlager unter Dach, Wohnbereich, voll eingerichtete Küche, Kamin und eine private Sauna!! Die Hütte war für 10 Leute ausgeschrieben aber es hätten sicher weit mehr Platz gehabt. Und die Betten waren wieder mal besser als die KOAS Betten in Jyväskylä, aber das ist auch nicht schwer zu erreichen!

Da es noch nicht allzu spät war gingen wir gleich mal Langlaufen (Cross-Country Skiing) ca. 7km, man wills ja nicht übertreiben am ersten Tag nach der Zug- und Busfahrt, zumal ich davor noch nie langlaufen war. Und es war am Anfang gar nicht so leicht. Gut das Clemens immer in der Nähe war um alle Stürze auf Fotos und Videos festzuhalten!

Am Abend dann erstmal auspacken, ausruhen, Sauna und was trinken. Für das Nordlicht war es zu bewölkt :(

Tag 2 - Langlaufen Advanced

Am zweiten, eigentlich dritten Tag, egal, nahmen wir die 17km Langlaufstrecke auf uns. Ging sogar besser als beim ersten mal. Der Sturm machte uns nur etwas zu schaffen da die Spuren zugeschneit wurden. Mein Bart hat auch etwas unter dem Sturm gelitten wie man an den Eiszapfen sieht.

Am Abend wieder Chill Out Phase wie am vorherigen Tag. Und wieder zu bewölkt für das Nordlicht :(

Tag 3 - These Boots are made for walking...

Dritter Tag. Der Sturm war weg. Klarer blauer Himmel. Der Bart hält.
Nach 2 Tagen langlaufen mal ne Abwechslung, Schneeschuh wandern! Auf den höchsten Berg* in der Umgebung. Oben angekommen haben wir erstmal die unendlichen Weiten bewundert.

Am Abend wieder Erholphase. Gewisse Getränke die für die ganze Woche reichen sollten wurden schon knapp...

*Wenn in diesem Eintrag ein "Berg" erwähnt wird meine ich eigentlich einen Hügel bzw. eine leichte Wölbung der Landschaft.

Tag 4 - Husky Trip!


Genug Sport gemacht, am 4. Tag sollen andere arbeiten. 2 Stunden Husky Schlitten Fahrt!
Die Fahrt startete auf einer Husky Farm in der Nähe. Die Farm bestand aus einer handvoll Häuschen und einem riesigem Gebiet voller Hundehütten mit, logischerweise, Hunden. Und jeder Hund hatte wohl was zu sagen weil es war dauergeheule angesagt. (Video)

Ein Husky Schlittengespann bestand aus 2 Mann, einer fährt, der andere liegt, und aus 6 Hunden die den Schlitten ziehen. Ich war mit Georg zusammen in einem Schlitten. Unser Start verzögerte sich leider etwas da einer unserer Hunde sich erstmal von der Halterung losgerissen hat nachdem er die ganze Zeit wie blöd loshüpfen wollte obwohl er noch angekettet war. Und die anderen Hunde waren dann wohl auch etwas de-motiviert und so mussten wir das Gespann wechseln denn die wollten uns nicht wirklich ziehen...

Lag wohl auch an der Kälte den die Husky's leben erst ab -20 bis -30 Grad auf. Sonst liegen sie nur faul rum weil Ihnen zu heiß ist. Auf den Fotos sieht man sibirische und alaskanische(?) Husky's. Die sibirischen sind weiß-schwarz und die Husky's aus Alaska eher bräunlich. Die Hunde bleiben übrigens nicht stehen wenn sie gewisse Körperflüssigkeiten loswerden wollen, das geht während dem Laufen.

Als Abendessen gabs diesmal Reis. Und zwar nicht zu wenig (Foto). Gab dann noch Nachspeise und Frühstück für 11 Personen dass aus Reis bestand ;)

An diesem Abend war es dann soweit. Klarer Himmel, das Nordlicht kam! Es fing mit einem hellen grünen Streifen über den ganzen Himmel an, zur Höchstform war dann der ganze Himmel vom grünen Licht erfüllt! Auch am nächsten Tag konnten wir das Nordlicht wieder sehen, diesmal sogar mit Rosa Licht :)


Tag 5 - Langlaufen Again

Tag 5 verbrachten wir wieder mit langlaufen. Selbst kann man hier außer Langlaufen und Schneeschuh wandern leider nicht viel machen. Vielleicht noch Schneemann bauen.

Leider brach meine Bindung nach den ersten 3km und ich machte mich zu Fuß auf den Rückweg, durch den Schnee, in der Kälte, allein, ohne Essen. Beim Verleih angekommen war es dann auch schon zu spät um aufzuholen. Sport hatte ich durch den Rückweg ja eh schon genug gemacht und so wartete ich mal bis die anderen zurück kamen.

Am Abend wieder Chill Out Phase, die letzten Getränke mussten geleert werden und das letzte Essen gegessen werden.

Tag 6 - Abfahrt

Letzter Tag. Für 8 Euro durften wir uns zu Mittag vom Buffet im Restaurant bedienen. Die haben das sicher bereut danach nur 8 Euro verlangt zu haben. Uns war zu der Zeit noch nicht klar das das das (toll 3x das) letzte richtige Essen in den nächsten 13 Stunden sein würde.

Um 13:00 Uhr holte uns der Bus nach Rovaniemi ab. Von da aus ging es nicht mit dem Zug sondern diesmal mit dem Bus nach Jyväskylä, 8 Stunden quasi non stop.


Ja das wars erstmal. Leider haben wir die deutschsprachige Stammtisch Party mit dem Thema "Apres Ski" versäumt.

Das ist übrigends nur eine Auswahl an Bildern aus über 1500 :)

Gute Nacht

Mittwoch, 20. Februar 2008

Stammtisch 3.0 - Baywatch

Und wie üblich gibts wieder ein paar Fotos zur Stammtisch Party :)
Diesmal waren die Benelux Länder dran und das Thema war Baywatch, leider hatte ich diesmal keine Verkleidung -_-



Ah und am Tag davor hatten wir wieder nen Schneesturm hier, hab gleich mal ein Video von meinem Balkon aus dem 5. Stock gemacht :)

Montag, 18. Februar 2008

Rest in Peace...

Nach ca. 6 Jahren, so genau weiß ich das hier nicht, hat meine arme Casio Uhr, nachdem sie sogar das Bundesheer überlebt hat, nun den Geist aufgegeben. Alle Reparaturversuche, Uhrmacher + Selbstversuch, schlugen leider fehl.

Die neue ist nun kleiner, schwerer, hat ein Titanarmband, leuchtet orange und hat nichtmal nen Kompass bei meinem Orientierungssinn...
Dafür zeigt sie mir die Mondphasen an und wann ich am besten fischen gehen soll, hat ja auch was...

R.I.P.

Montag, 11. Februar 2008

Wann wird's mal wieder richtig Winter...

...ein Winter wie er früher einmal war.

Ja, wenn man an Finnland und an Winter denkt fallen einem sicher gleich Schnee, Kälte, Schlitten und zugefrorene Seen ein. Nicht in diesem Winter.

Die kälteste Periode war wohl Anfang Jänner als wir hier angekommen sind, da hatte es am Tag bis zu -12 Grad, jedoch ohne Schnee. Wenn man die Leute so fragte dann meinten alle das das erst der Anfang ist und es bis Februar (der kälteste Monat hier *räusper*) noch kälter wird.

Soso...
Jetzt haben wir Februar und wir können froh sein wenns am Tag mal unter 0 Grad hat! Manchmal hatte es sogar +2 Grad am Tag. -30 Grad hat man uns versprochen! Skandal!
Die Schneelage ist auch nicht gerade optimal, aber wahrscheinlich noch besser als in Österreich. Hatten schon 2 oder 3 mal eine Art Schneesturm hier wo's fast den ganzen Tag gestürmt hat, leider folgte immer bald darauf eine Regen- oder Wärmeperiode wodurch der Schnee zu Matsch/Gatsch wurde.

Mit dem Fahrrad durch diesen Matsch zu fahren erweist sich als äußerst herausfordernd da er ein paar Eigenschaften von Treibsand besitzt. Sieht aus wie ne schöne ebene Fläche, doch wenn man drüber fährt zeigt er sein wahres Gesicht und die Reifen versinken ein paar cm tief. Am Ende pflügt man dann mit dem Vorderrad durch den Matsch (Im Prinzip könnt das auch stillstehen) und versucht eine halbwegs gerade Spur zu fahren, was bei den Fahrrinnen aber auch nicht ganz so leicht ist wenn das Vorderrad nach links und das Hinterrad nach Rechts will.

Die Autofahrer haben die Gefahr von herbeiradelnden Austauschstudenten auch schon erkannt und bleiben jetzt schon ein paar Meter vor den Kreuzungen stehen wenn sie einen sehen.

Wie auch immer, die 7 Tages Vorschau in meinem Apple Wetter Widget meldet -9 Grad Tagsüber und -14 Grad nachts für Freitag. Tja wer's glaubt, erfahrungsgemäß werden die Zahlen immer nach oben korrigiert je näher man ihnen kommt...

Sonntag, 3. Februar 2008

2. Stammtisch - Karneval

Die 2. Stammtisch Party wurde diesmal von Griechenland, Spanien und Italien organisiert. Das Thema war Karneval und nach einem Besuch im 2nd Hand Shop gabs sogar sowas wie Verkleidungen :)

Donnerstag, 31. Januar 2008

Trip nach Stockholm - One time at band camp...

So, wie schon angekündigt folgt ein kurzer Rückblick auf meinen Trip nach Stockholm vom 24. bis 28. Jänner!

Ok, erstmal wer war aller mit mir in Stockholm. Unsere Gruppe bestand aus 6 Leuten, 5 davon aus Holland. Scott, Danielle, Maartje, Eveline, Eline und Ich.

24. Jänner

Die ganze Zeit wenig Schnee und ausgerechnet am Tag der Abreise sucht ein Schneesturm Jyväskylä heim. Umso spaßiger war es mit vollem Rucksack, durch den Schneesturm, mit dem Rad, bergab zum Bahnhof zu fahren. Mit dem Zug ging es dann erstmal 3,5 Stunden nach "Turku Harbor". Der Anlegeplatz der Fähre war gleich neben dem Bahnhof sodass wir die Zeit die wir zum suchen der Fähre eingeplant hatten erstmal in ner Bar verbrachten.
Etwas später gings dann auf die Fähre "Isabella" mit einer Schar von Finnen. Fähren fahren hier übrigens nur nachts, am Tag gibts anscheinend keine.

Die Fähre hatte neben Casino, Tanz-Bar, Karaoke-Bar, normale Bar, Duty Free Shop sogar eine Sauna und Jacuzzi's an Bord!

Am beliebtesten an Bord war wohl die Tanz-Bar wo allesamt eingefinnischte Versionen von Hits wie "Living Next Door To Alice", "In the Navy" etc. gespielt wurden. Einen finnischen Song kannten wir sogar vom finnisch Unterricht, den Klassiker "Rakas" (=Darling). Die Karaoke-Bar war wohl nicht so gefragt, alle jüngeren Finnen haben sich wohl in ihre Kabinen zurückgezogen nachdem sie den Duty Free Shop gestürmt haben. (siehe vorheriger Beitrag)

Am Ende des Abends war dann trotzdem die ganze Fähre voller betrunkener Finnen.

25. Jänner

Obwohl wir so ziemlich im untersten Teil des gesamten Schiffes waren, weiter unten gehts wohl nimmer, war das Bett in den Kabinen im Vergleich zur Studentenwohnung, wunderbar. Am Morgen weckte uns dann die Schiffsbesatzung indem sie alle Türen aufrissen und irgendwas ins Zimmer schrien. Bundesheer lässt Grüßen.

Am Dock angelangt fuhren wir erstmal mit dem Bus zum Stockholmer-Busbahnhof, der übrigens das Flair eines Flughafens hatte, und dann suchten wir unsere Jugendherberge "Bed and Breakfast" in der Stadt.

Stockholm befindet sich in einer Region namens "Schärenhof" und diese Region umfasst ca. 24.000 kleine Inseln. Stockholm selbst ist auf 14 Inseln verteilt und wird durch insgesamt 53 Brücken verbunden.

Den ersten Tag verbrachten wir mit der Besichtigung des alten Stadtkerns in mitten von Stockholm mit dem Palast, genannt "Gamla Stan". Leider ist der Palast im Jänner geschlossen und so konnten wir Ihn nur von Außen sehen. Um 12:15 wurden wir Zeuge der Wachablöse im Palast.

Danach gings zur südlichen Insel "Södermalm" die im Reiseführer als moderne, hippe Einkaufszone beworben wurde. Aber war eher lau. Auf den Bildern sieht man im Hintergrund den "Globen", das größte sphärische Gebäude der Welt, wird als Veranstaltungshalle verwendet.

Den ersten Abend verbrachten wir in der Jugendherberge beim Kochen, Fernsehen und Kartenspielen. Wer immer das Kartenspiel Set! erfunden hat sollte bestraft werden -_-

26. Jänner

Tag 2 widmeten wir dem östlichen Teil der Stadt, "Djurgarden". Die Insel ist mehr ein Park mit Museen als ein Teil einer großen Stadt. Wir besuchten das Vaasa Museum das das Kriegsschiff mit gleichnamigen Namen ausstellte. Das Schiff war in der damaligen Zeit (vor gut 400 Jahren) eines der größten in der schwedischen Flotte und, nicht weit vom Museum entfernt, auf der Jungfernfahrt nach ca. ner halben Stunde umgekippt und gesunken. Tja, shit happens....

Aufjedenfall haben sie's dann geborgen, restauriert, alles wieder zusammengebaut und ein Museum drum rum errichtet :)

Als zweites Museum besuchten wir dass Astrid Lindgren Museum. War mehr ein Spielplatz aber dafür gabs Pippi Langstrumpf Pfannkuchen zu Mittag. U.a. weils eines der insgesamt zwei Gerichte war die sie auf der Karte ins Englische übersetzt hatten.

Auf dem Weg zur Jugendherberge schauten wir dann noch in der Absolut-Ice-Bar vorbei. Bevor man reingeht bekommt man erstmal nen Mantel und Handschuhe und ein Zeitlimit von 20 Minuten vorgesetzt. Die Bar war relativ klein, es darf nur eine beschränkte Anzahl von Personen gleichzeitig rein aber wie der Name schon sagt war die Bar aus Eis :)
Gläser, Stühle, Bar, Tische, Kunstwerk(?!) alles aus Eis. Und zum trinken gabs nur Absolut Vodka Mixes.

Am Abend wollten wir das Stockholmer Nachtleben erkunden was jedoch an der Altersgrenze der Clubs, 23 Jahre, etwas scheiterte. Auch gab es ewig lange Schlangen vor den Clubs und man hätte sicher ne halbe Stunde in der Kälte stehen müssen um reinzukommen. Nach dem Prinzip einer raus, einer rein hätte das für ne Gruppe von 6 Personen schon dauern können...

Am Ende haben wir dann doch ne Bar gefunden mit einem Bier Preis von 54 SEK (5,7 Euro)

27. Jänner

Der letzte Tag in Stockholm wurde mit Shopping verbracht. Und da findet man in Stockholm einige Möglichkeiten sein Geld auszugeben. Am Abend gings dann auch schon wieder auf die Fähre und Richtung Finnland. Diesmal war die Fähre aber ziemlich leer und man traf nur vereinzelt Leute an Bord. Nach der Sauna verschwendeten wir unsere letzten SEK im Duty Free Shop, der hatte sogar Milka Schokolade dies in Jyväskylä nicht gibt.

Die Bars mieden wir, die waren auch nicht billiger als in Finnland wie wir schon bei der Anreise bemerkten...

28. Jänner

Die Mannschaft weckte uns wieder mit dem fröhlichen Tür-aufreißen-reinschreien-zur-nächsten-Tür-geh Manöver und wir verließen die Fähre, und mit uns wohl auch alle Finnen die an Bord waren mit der Hälfte des Alkoholangebots des Duty Free Shops.

Nach der Zugfahrt war erstmal die Spannung groß ob die Fahräder noch am Bahnhof standen, und ja sie taten es. Und sogleich wurde mir durch einen Geistesblitz klar wieso die Schlüssel in Finnland Rund sind und nicht wie wir sie kennen flach. Die Flachen brechen nämlich ab wenns zu kalt ist, mein Fahrradschloss hatte einen flachen Schlüssel...

Nach einem kurzen Abstecher zum Fahrradhändler meines vertrauens, der leider keine Säge hatte weil schon verliehen, und meiner Rückkehr zum Fahrrad mit einem Seitenschneider und einem Hammer konnte ich das Schloss nach 10 Minuten erfolgreich, inmitten des Fahrrad-Abstellplatzes des Bahnhofes, durch gezielte und laute Hammerschläge knacken.

Nach nem kurzen Abstecher nach Hause gings dann auch schon wieder auf die Uni -_-

Dienstag, 29. Januar 2008

Finnland und das Rauch- & Alkoholproblem


Grundlagen

Wie schon zuvor berichtet ist Bier und jeglicher Alkohol in Finnland sehr teuer. Schuld daran ist die Alkohol-Steuer die in Finnland, im Vergleich zu Rest Europa, exorbitant ist. Diese Steuer ist anscheinend variabel je nachdem wieviel % Alkohol ein Getränk besitzt.
Zudem dürfen Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7% nur in sogenannten "Alko Shops" verkauft werden. Diese Shops gehören dem Staat und sollen helfen den Alkoholgenuss in Finnland zu regulieren.

Neben der Steuer gibt es auch noch andere Gesetze die bei der Regulierung helfen sollen. z.B. darf man in einer Bar 1 Bier bestellen, für sich selbst. Will man mehr Bier bestellen, z.B. für Freunde, so müssen alle Freunde sichtbar anwesend sein oder sie müssen es sich selbst bestellen. Gut dass dieses Gesetz von den meisten nicht sonderlich ernst genommen wird...

Auch wissenswert: Happy Hours in Finnland dürfen nicht beworben werden. Sie dürfen nur auf einem kleinen Schild irgendwo im Club/der Bar stehen und man darf dieses Schild nicht von außerhalb des Clubs, z.B. durchs Fenster, sehen.

Im Jahr 2005 war Alkohol die häufigste Todesursache unter Finnen im arbeitsfähigen Alter! Interessant zu wissen ist auch dass in der Nacht in der ganzen Stadt und in der Umgebung viel Polizei patrouilliert. Aber nicht etwa wie bei uns um für Gesetz und Ordnung zu sorgen oder um Schlägereien zu verhindern; die Polizei sucht in der Nacht die Strassen nach betrunkenen Finnen ab die sich irgendwo hingelegt haben um zu schlafen und retten sie vor'm erfrieren.

Finnische Biere

Diese Steuer hat zu dem Phänomen geführt das es in Finnland so ziemlich jede heimische Biermarke in mindestens 3 Ausführungen gibt.

Als Beispiel "Lapin Kulta"
  • Lapin Kulta I - 2,7%
  • Lapin Kulta III - 4,6%
  • Lapin Kulta IV A - 5,2%
Die römischen Zahlen neben dem Namen geben den Alkoholgehalt des Bieres an. I und II dürfen in allen Läden verkauft werden, die IV A Biere nur in Alko Shops und haben mehr als 4,7%. I ist dabei am wenigsten von der Alkohol-Steuer betroffen und somit auch am billigsten.

In Bars und Clubs gibts natürlich alles.

Die Finnen und der Alkoholimport

Es gibt Geschichten die besagen dass Finnen und Schweden regelmäßig ins Ausland fahren nur um Alkohol zu kaufen. Nach meiner Reise nach Stockholm (später mehr) kann ich nur sagen, es stimmt.

Um nach Stockholm zu kommen nahmen wir die Fähre von Turku nach Stockholm. Jede Fähre hat neben der üblichen Ausstattung wie Bar, Casino, Disco einen Duty Free Shop an Bord. Wenn man an Bord kommt ist der Duty Free Shop erstmal geschlossen, wir sind ja noch in Finnland, aber sobald man auf hoher See ist öffnet dieser seine Pforten und wird so ziemlich von jedem Finnen gestürmt der an Bord ist. Nach dem Einkauf ziehen sich die Finnen dann erstmal mit Ihren Schätzen in Ihre Kabinen zurück und trinken gleich oder besuchen doch hin und wieder das Casino oder die Bars auf dem Schiff.

Als wir ein paar Finnen fragten wie spät denn die Fähre in Stockholm ankommt konnte uns leider keiner weiterhelfen da alle nur durchschlafen und wieder heimfahren. Einer war regelrecht erstaunt dass wir auf der Fähre nach Stockholm sind um wirklich Stockholm zu besuchen!

Wenn man die Finnen dann beim Ausstieg beobachtet sieht man gleich, hier sind Profis am Werk. Anstatt bloß Koffer zu nehmen um den Alkohol zu tragen kommen einem viele mit Sackwagen entgegen auf dem sie die Bierkartons stapeln. Dazu muss erklärt werden dass es hier in Finnland nicht nur 6-Packs gibt sondern auch 12-Packs und 24-Packs mit 0,33l Glasflaschen. Letzteres ist in einem handlichemn Karton mit Tragegriff und durch die flache Form leicht stapelbar.

Rauchen

Wer in Finnland raucht muss sich einschränken. Rauchen ist in jedem öffentlichen Gebäude und so ziemlich überall verboten. Wobei die Zigarettenpreise den österreichischen entsprechen. Will man in einer Bar rauchen so muss man entweder die Bar verlassen oder man geht in ein Rauch Kämmerchen. Das kann man sich etwa so vorstellen wie eine gläserne Kabine, meistens in einem Eck, in der Bar wo jeder rein und jeder rausschauen kann.

Das ganze hat den Vorteil dass man in ne Bar oder nen Club reingehen kann, nach Stunden wieder raus und man stinkt nicht nach Rauch. Sehr angenehm, besonders weil man hier nicht mal so einfach seine Jacke raushängen kann, denn dann ist sie am nächsten Tag in der Früh voller Schnee und gefroren ;)


So erstmal genug davon, der nächste Eintrag wird von der Reise nach Stockholm erzählen :)

Freitag, 18. Januar 2008

Pfannkuchen essen bei Kati

Am Tag nach dem Stammtisch war ich schon wieder in Kortepohja (Ist mit dem Rad etwa 15 Minuten weg von Roninmäki wo ich wohn) da ich zum Pfannkuchen essen bei Kati eingeladen war.

Nachdem offiziellen Start um 19:00 Uhr waren noch nicht so viele da aber am Ende waren wir dann gut 25 Leute. Kati hat die Pfannkuchen gebacken und alle Gäste brachten irgendwas mit das man auf die Pfannkuchen tun konnte. Marmelade, Eis, Honig, gebratener Schinken, etc. etc.

Falls du das hier liest Kati die Pfannkuchen und die Party waren super ;)

Nach der Party gings dann noch in die Stadt zur Karaoke Bar wo Stelios (Griechenland) gerade seine Geburtstagsparty feierte und die ganze Bar mit seinen Luftballons schmücken wollte bis die Security daher kam. Die Hüte durften wir aber behalten ;)

Donnerstag, 17. Januar 2008

1. Stammtisch Party

Am Donnerstag dem 17.1 war die erste Stammtisch Party in Kortepohja. Die Stammtisch Party's werden normal selbst von den Austauschstudenten alle 2 Wochen organisiert, dabei müssen immer Studenten von bestimmten Nationen die Party's organisieren, das Motto festlegen und Spiele organisieren, z.B. alle deutschsprachigen Länder, oder alle aus West-Europa, etc. etc.

Die erste Party wurde aber von unseren Tutoren als Einstieg veranstaltet und sollte typisch finnisch sein. Somit wurde auch jeder gleich beim Eingang mit einer finnischen Flagge bemalt und die ganze Bar war mit finnischen Flaggen geschmückt. Leider waren auch die Preise typisch finnisch nach der Happy Hour ;)

Mit Gruppen von 4-6 Personen konnte man an den Spielen teilnehmen. Clemens, Tom, Georg, Ich und Cecile machten eine Gruppe und versuchten uns an den Spielen.

Finnish Twister
Die Tutoren hatten Karten wie z.B. Ellbogen-auf-Stirn oder Hand-auf-Oberschenkel und man musste so viele Karten wie möglich erfüllen bis man nicht mehr konnte XD

Quiz
Fragen über Finnland beantworten

Du-hast-nen-Kuli-am-Hintern-hängen-und-versuchst-ihn-schwindlig-
in-
ne-Flasche-zu-bringen
Ja der Name sagt eigentlich schon alles ^^. 10 Runden um nen Skistock drehen und dann versuchen den Kuli der mit ner Schnur am Hintern hängt in eine Flasche zu buchsieren.

Housewife Carrying
Einen Partner schnappen und so schnell und graziös wie möglich 6 Meter weit tragen und zurück. Das ganze 2 mal mit unterschiedlichen Leuten und die Zeit und der Style wird gewertet.
Leider gibts davon keine Bilder, aber Georg hat Clemens und Ich hab Cecile getragen XD

Münze-in-einen-Becher-werfen-durch-ein-Wasserbecken
Jo, auch hier sagt der Name alles :)

Am Ende haben wir dann doch nicht gewonnen, naja, wusste auch eh keiner was es zu gewinnen gab ;)


Montag, 14. Januar 2008

Paket aus der Heimat :)

Genau 5 Tage brauchte das Paket aus der Heimat bis hierher. Und gottseidank passte es genau in meinen Rucksack, musste es aber wegen des Überhangs mit Schnüren festbinden. So gings dann auch mit dem Rad Richtung Studentenheim bergauf zurück.

Das Paket

Inhalt:
Ölz Mini Bussi
Ölz Milch Brötle
Milka ganze Nuss
2x Knorr Nudelsuppe
2x Knorr Grießnockerlsuppe
Bahlsen Messino
Bahlsen Ohne Gleichen
Bahlsen Leibniz Schoko Knusper Keks
Toffifee
2x Mannerschnitten Packungen
2x Wiesbauer Bergsteiger Wurst

Donnerstag, 10. Januar 2008

KHARMA

KHARMA

Kharma Club mit 4 Dancefloors mit unterschiedlicher Musik (Rock, Finnish, Modern, 90's)
So-Do: Happy Hour bis 1:00
Fr: Happy Hour bis 00:00
Sa: Happy Hour bis 23:00 + Eintrittspreis 5 Euro
Garderoben Preis immer 2 Euro

Bier zu Happy Hour 2 Euro aber nur mit der Kharma-Card, ansonsten nützt die Happy Hour nix, die Karte selbst kostet 10 Euro.
Ohne Happy Hour kostet ein Bier (0,4) 4,20 Euro.

Finnland ist teuer....

Samstag, 5. Januar 2008

Ultimate Sauna Experience

Am 5. Jänner 2008 wurde für alle Erasmus Studenten eine Sauna reserviert. Und wie es in Finnland so üblich ist gehts danach in den Schnee oder in einen Eissee, und Schnee hatten wir zu der Zeit keinen ;)
Danach gabs noch was zu Essen und zu trinken und dann in die Stadt in ein paar Pubs :)

Mittwoch, 2. Januar 2008

Ankunft in Jyväskylä

Am 2. Jänner 2008 um 15:00 Uhr sind wir endlich in Helsinki gelandet wo wir uns alle, Clemens, Thomas, Georg und Ich, verabredet hatten da Thomas und Clemens einen anderen Flug als Georg und Ich gebucht hatten.

In Helsinki konnten wir uns schon mal ein Bild machen wie die Lage in Finnland ist, es war nämlich gerade Sonnenuntergang um 15:00 Uhr ;)

Und nach dem Sonnenuntergang ist es nicht etwa etwas dunkel, nein, es ist NACHT, und zwar wirklich NACHT. Du meinst es ist 21:00 Uhr und in Wirklichkeit ist es erst 16:00 Uhr. Das ist auch der Grund wieso es noch nicht so viele Fotos gibt, ist ja meistens dunkel hier ;)

Nach einer kurzen Taxifahrt vom Vaanta Airport zum Helsinki Hauptbahnhof sind
wir dann noch 3 Stunden mit dem Zug nach Jyväskylä gefahren wo uns unsere Tutoren abgeholt und in unsere Wohnungen gebracht haben.
War alles super organisiert, die Tutoren haben auf uns am Bahnhof gewartet und uns mit Taxi's oder mit ihren privat Autos (Mein Tutor hat einen Lada ;)) in unsere Wohnungen gebracht.

Unser Tutor hat uns die ersten paar Tage durch die Gegend geführt, uns zur UNI gebracht, in die Stadt und zurück und uns überall geholfen wo es nur geht. Auch die UNI und die Wohnungsvermittler geben sich SEHR viel Mühe, dass es den Austauschstudenten gut geht, wirklich alles top organisiert hier. Bezweifle dass das MCI so was bietet.

Ein Tutor betreut immer 5 Leute. Georg, Thomas und Clemens
sind zusammen mit einem Deutschen und einer Inderin(+Ehemann der sich angehängt
hat) mit einer Tutorin unterwegs. Meine Gruppe besteht aus 2
Holländerinnen, 1 Griechin und 1 Deutschen. Ich bin zurzeit auch der einzige der keine
Mitbewohner hat. Hab ne 3'er WG für mich allein, aber da kommen anscheinend
noch welche nach.

Die Wohnung an sich geht, was suboptimal ist ist einerseits
das Bett, das im Prinzip aus einer Holzplatte auf 4 Füssen und einer 7cm dicken
Matratze besteht (Das Bundesheer Bett war super im Vergleich) und das ich eben
allein in einer leeren Wohnung bin. Wir haben alle Teller, Besteck, Bettzeug
und nen Topf zum kochen bekommen aber hier ist außer den Standard Möbeln weder
irgend ein Putzzeug noch sonst irgendwas in der Wohnung. Und ich will ja nicht
gerade ne ganze Einrichtung+Hausrat kaufen wenn ich's ja eh nicht mit hause
nehmen kann...

Ich unterhalt mich halt in der Zwischenzeit mit meiner zweiten Persönlichkeit, bin ich ja gewohnt ;)

Von der Kälte her geht es eigentlich. Die ersten paar Tage war es noch nicht so kalt, jetzt aber spürt man schon das es ca. -10 Grad hat, zumindest in der Früh wenn man zur UNI geht. Die Leute aus anderen Ländern haben das etwas unterschätzt und kaufen sich jetzt immer Zeug in der Stadt. Wobei der kälteste Monat hier erst Februar und die Kälte zurzeit noch ziemlich mild ist. Letztes Jahr hatte es um die Zeit -25 Grad.

Zurzeit gehen wir noch zu Fuss 25 Minuten durch die Kälte zur UNI, aber wir werden schauen das wir uns ein Fahrrad organisieren können, leider scheint alles irgendwie ausverkauft zu sein. Die Stadt ist hinter der UNI und da geht man ca. 35 Minuten (10 Minuten von der UNI aus), aber 10 Minuten Fussmarsch von hier ist ein Einkaufszentrum den "Berg" runter.

Busse gehen auch irgendwie aber wir haben den Busplan noch nicht ganz gecheckt...

Und nach 3 Tagen haben wir auch Internet in unseren Wohnungen bekommen, jetzt ist alles in Ordnung.