Dienstag, 13. Mai 2008

Roadtrip zum Nordkap - 71° 10' 21"

Nach dem Riga/Tallinn Trip war leider keine Zeit zum ausruhen. Gerade mit dem Zug in Jyväskylä angekommen wartete auch schon Tom am Bahnhof mit einem blauen Subaru Impreza auf uns. Also schnell heim gefahren (mit dem Fahrrad) 2 Stunden alles umgepackt und ab ins Auto. Diesmal waren wir 5 Personen (Thomas, Clemens, Georg, Sabine und Ich).


Den ersten Tag fuhren wir Quasi durch. Wobei Georg, Sabine und Ich eher passiv waren da Clemens und Thomas als Fahrer eingetragen waren :D
Die Strassen erwiesen sich als äußerst monoton, links Bäume, rechts Bäume, in der Mitte ne lange gerade Strasse die manchmal ziemlich auf und ab ging. Je weiter wir Richtung Norden fuhren desto länger wurden die Tage. Die Sonne ging zwar noch unter aber es war die ganze Zeit hell.

Der erste richtige Stopp war dann Inari. In einem Camping Lager schliefen wir in 2 kleinen Hütten. Die ganze Stadt war klein, leer und still, hier kommt wohl nicht so oft jemand vorbei wenn nicht gerade Winter ist. Unsere 3'er Hütte bestand größtenteils aus Betten und einem Kühlschrank, es war aber ausreichend und am Abend stießen wir zum ersten mal mit Malibu und Vodka an :)


Am nächsten Tag gings dann weiter Richtung Nordkap. Die Strassen wurden interessanter und es gab sogar richtige Berge mit Schnee. Unser Hostel war in der kleinen Stadt Honningsvag auf einer Insel die man nur durch einen Tunnel erreichen kann der unter dem Meer verläuft. Auf dieser Insel ist auch das Nordkap, ca. 1 Stunde mit dem Auto weg. Nachdem wir eine Ewigkeit damit verbracht hatten den versteckten Weg zum Hostel zu suchen (Die Einheimischen beobachteten uns schon weil wir immer denselben Hügel rauf und runter fuhren) fanden wir es dann doch. Leider war die Besitzerin nicht da und so mussten wir etwas warten, aber dann gings auch gleich zum Nordkap.

Der Weg zum Nordkap erinnerte mich sehr an Tirol, Berge, kurvige Strassen und Schnee. Leider war die Sicht wegen dichtem Nebel nicht die Beste.
Kurz vor dem Nordkap ist normal ein Schranken an dem man zahlen muss, der war bei uns offen da niemand da war, auch die Nordkap Station war geschlossen und wir waren die einzigen Menschen dort. Was den Vorteil hatte das wir nirgends zahlen mussten.

So marschierten wir durch den dichten Nebel, den starken Wind und der eisigen Kälte zum nördlichsten Punkt Europas. Leider konnten wir aufgrund des dichten Nebels nicht weit sehen, gerade mal die Klippen vor uns aber nicht das Meer.


Danach schauten wir uns Honningsvag an. Die Stadt erinnert an eine Geisterstadt. Zu sehen gibts nix, es ist kalt und windig und man sieht kaum Menschen.
Aufgrund dieser Eindrücke gingen wir dann bald zurück zum Hostel und feierten wieder mit Malibu und Vodka.



Am nächsten Tag in der Früh gings dann weiter mit der Fahrt, Ziel war Tromso. Die Strassen waren wieder etwas schöner als in Finnland. Links die Berge und Rechts das Meer.
In Tromso waren wir wieder in einem Camping Lager untergebracht. Diesmal in einer 5-Mann Hütte mit eigener Küche und Bad.
Das musste wieder gefeiert werden mit Vodka und Malibu.


Am Tag darauf schauten wir uns dann Tromso näher an. Im Vergleich zu Honningsvag war die Stadt wunderschön. Das Zentrum war auf einer kleinen Insel im Meer, verbunden mit dem Festland links und rechts wo gleich die Berge anfingen. Am Tag davor hatte es geregnet aber an diesem Tag war strahlendes Wetter. Mit einer Seilbahn fuhren wir einen Berg hoch und danach machten wir noch einen Trip mit einer Fähre.


In der Früh gings dann weiter mit dem Auto Richtung Oulo. Da blieben wir aber nur eine Nacht und dann gings auch schon zurück nach Jyväskylä.

Keine Kommentare: