So, wie schon angekündigt folgt ein kurzer Rückblick auf meinen Trip nach Stockholm vom 24. bis 28. Jänner!
Ok, erstmal wer war aller mit mir in Stockholm. Unsere Gruppe bestand aus 6 Leuten, 5 davon aus Holland. Scott, Danielle, Maartje, Eveline, Eline und Ich.
24. Jänner
Die ganze Zeit wenig Schnee und ausgerechnet am Tag der Abreise sucht ein Schneesturm Jyväskylä heim. Umso spaßiger war es mit vollem Rucksack, durch den Schneesturm, mit dem Rad, bergab zum Bahnhof zu fahren. Mit dem Zug ging es dann erstmal 3,5 Stunden nach "Turku Harbor". Der Anlegeplatz der Fähre war gleich neben dem Bahnhof sodass wir die Zeit die wir zum suchen der Fähre eingeplant hatten erstmal in ner Bar verbrachten.
Etwas später gings dann auf die Fähre "Isabella" mit einer Schar von Finnen. Fähren fahren hier übrigens nur nachts, am Tag gibts anscheinend keine.
Die Fähre hatte neben Casino, Tanz-Bar, Karaoke-Bar, normale Bar, Duty Free Shop sogar eine Sauna und Jacuzzi's an Bord!
Am beliebtesten an Bord war wohl die Tanz-Bar wo allesamt eingefinnischte Versionen von Hits wie "Living Next Door To Alice", "In the Navy" etc. gespielt wurden. Einen finnischen Song kannten wir sogar vom finnisch Unterricht, den Klassiker "Rakas" (=Darling). Die Karaoke-Bar war wohl nicht so gefragt, alle jüngeren Finnen haben sich wohl in ihre Kabinen zurückgezogen nachdem sie den Duty Free Shop gestürmt haben. (siehe vorheriger Beitrag)
Am Ende des Abends war dann trotzdem die ganze Fähre voller betrunkener Finnen.
25. Jänner
Obwohl wir so ziemlich im untersten Teil des gesamten Schiffes waren, weiter unten gehts wohl nimmer, war das Bett in den Kabinen im Vergleich zur Studentenwohnung, wunderbar. Am Morgen weckte uns dann die Schiffsbesatzung indem sie alle Türen aufrissen und irgendwas ins Zimmer schrien. Bundesheer lässt Grüßen.
Am Dock angelangt fuhren wir erstmal mit dem Bus zum Stockholmer-Busbahnhof, der übrigens das Flair eines Flughafens hatte, und dann suchten wir unsere Jugendherberge "Bed and Breakfast" in der Stadt.
Stockholm befindet sich in einer Region namens "Schärenhof" und diese Region umfasst ca. 24.000 kleine Inseln. Stockholm selbst ist auf 14 Inseln verteilt und wird durch insgesamt 53 Brücken verbunden.
Den ersten Tag verbrachten wir mit der Besichtigung des alten Stadtkerns in mitten von Stockholm mit dem Palast, genannt "Gamla Stan". Leider ist der Palast im Jänner geschlossen und so konnten wir Ihn nur von Außen sehen. Um 12:15 wurden wir Zeuge der Wachablöse im Palast.
Danach gings zur südlichen Insel "Södermalm" die im Reiseführer als moderne, hippe Einkaufszone beworben wurde. Aber war eher lau. Auf den Bildern sieht man im Hintergrund den "Globen", das größte sphärische Gebäude der Welt, wird als Veranstaltungshalle verwendet.
Den ersten Abend verbrachten wir in der Jugendherberge beim Kochen, Fernsehen und Kartenspielen. Wer immer das Kartenspiel Set! erfunden hat sollte bestraft werden -_-
26. Jänner
Tag 2 widmeten wir dem östlichen Teil der Stadt, "Djurgarden". Die Insel ist mehr ein Park mit Museen als ein Teil einer großen Stadt. Wir besuchten das Vaasa Museum das das Kriegsschiff mit gleichnamigen Namen ausstellte. Das Schiff war in der damaligen Zeit (vor gut 400 Jahren) eines der größten in der schwedischen Flotte und, nicht weit vom Museum entfernt, auf der Jungfernfahrt nach ca. ner halben Stunde umgekippt und gesunken. Tja, shit happens....
Aufjedenfall haben sie's dann geborgen, restauriert, alles wieder zusammengebaut und ein Museum drum rum errichtet :)
Als zweites Museum besuchten wir dass Astrid Lindgren Museum. War mehr ein Spielplatz aber dafür gabs Pippi Langstrumpf Pfannkuchen zu Mittag. U.a. weils eines der insgesamt zwei Gerichte war die sie auf der Karte ins Englische übersetzt hatten.
Auf dem Weg zur Jugendherberge schauten wir dann noch in der Absolut-Ice-Bar vorbei. Bevor man reingeht bekommt man erstmal nen Mantel und Handschuhe und ein Zeitlimit von 20 Minuten vorgesetzt. Die Bar war relativ klein, es darf nur eine beschränkte Anzahl von Personen gleichzeitig rein aber wie der Name schon sagt war die Bar aus Eis :)
Gläser, Stühle, Bar, Tische, Kunstwerk(?!) alles aus Eis. Und zum trinken gabs nur Absolut Vodka Mixes.
Am Abend wollten wir das Stockholmer Nachtleben erkunden was jedoch an der Altersgrenze der Clubs, 23 Jahre, etwas scheiterte. Auch gab es ewig lange Schlangen vor den Clubs und man hätte sicher ne halbe Stunde in der Kälte stehen müssen um reinzukommen. Nach dem Prinzip einer raus, einer rein hätte das für ne Gruppe von 6 Personen schon dauern können...
Am Ende haben wir dann doch ne Bar gefunden mit einem Bier Preis von 54 SEK (5,7 Euro)
27. Jänner
Der letzte Tag in Stockholm wurde mit Shopping verbracht. Und da findet man in Stockholm einige Möglichkeiten sein Geld auszugeben. Am Abend gings dann auch schon wieder auf die Fähre und Richtung Finnland. Diesmal war die Fähre aber ziemlich leer und man traf nur vereinzelt Leute an Bord. Nach der Sauna verschwendeten wir unsere letzten SEK im Duty Free Shop, der hatte sogar Milka Schokolade dies in Jyväskylä nicht gibt.
Die Bars mieden wir, die waren auch nicht billiger als in Finnland wie wir schon bei der Anreise bemerkten...
28. Jänner
Die Mannschaft weckte uns wieder mit dem fröhlichen Tür-aufreißen-reinschreien-zur-nächsten-Tür-geh Manöver und wir verließen die Fähre, und mit uns wohl auch alle Finnen die an Bord waren mit der Hälfte des Alkoholangebots des Duty Free Shops.
Nach der Zugfahrt war erstmal die Spannung groß ob die Fahräder noch am Bahnhof standen, und ja sie taten es. Und sogleich wurde mir durch einen Geistesblitz klar wieso die Schlüssel in Finnland Rund sind und nicht wie wir sie kennen flach. Die Flachen brechen nämlich ab wenns zu kalt ist, mein Fahrradschloss hatte einen flachen Schlüssel...
Nach einem kurzen Abstecher zum Fahrradhändler meines vertrauens, der leider keine Säge hatte weil schon verliehen, und meiner Rückkehr zum Fahrrad mit einem Seitenschneider und einem Hammer konnte ich das Schloss nach 10 Minuten erfolgreich, inmitten des Fahrrad-Abstellplatzes des Bahnhofes, durch gezielte und laute Hammerschläge knacken.
Nach nem kurzen Abstecher nach Hause gings dann auch schon wieder auf die Uni -_-
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