Donnerstag, 31. Januar 2008

Trip nach Stockholm - One time at band camp...

So, wie schon angekündigt folgt ein kurzer Rückblick auf meinen Trip nach Stockholm vom 24. bis 28. Jänner!

Ok, erstmal wer war aller mit mir in Stockholm. Unsere Gruppe bestand aus 6 Leuten, 5 davon aus Holland. Scott, Danielle, Maartje, Eveline, Eline und Ich.

24. Jänner

Die ganze Zeit wenig Schnee und ausgerechnet am Tag der Abreise sucht ein Schneesturm Jyväskylä heim. Umso spaßiger war es mit vollem Rucksack, durch den Schneesturm, mit dem Rad, bergab zum Bahnhof zu fahren. Mit dem Zug ging es dann erstmal 3,5 Stunden nach "Turku Harbor". Der Anlegeplatz der Fähre war gleich neben dem Bahnhof sodass wir die Zeit die wir zum suchen der Fähre eingeplant hatten erstmal in ner Bar verbrachten.
Etwas später gings dann auf die Fähre "Isabella" mit einer Schar von Finnen. Fähren fahren hier übrigens nur nachts, am Tag gibts anscheinend keine.

Die Fähre hatte neben Casino, Tanz-Bar, Karaoke-Bar, normale Bar, Duty Free Shop sogar eine Sauna und Jacuzzi's an Bord!

Am beliebtesten an Bord war wohl die Tanz-Bar wo allesamt eingefinnischte Versionen von Hits wie "Living Next Door To Alice", "In the Navy" etc. gespielt wurden. Einen finnischen Song kannten wir sogar vom finnisch Unterricht, den Klassiker "Rakas" (=Darling). Die Karaoke-Bar war wohl nicht so gefragt, alle jüngeren Finnen haben sich wohl in ihre Kabinen zurückgezogen nachdem sie den Duty Free Shop gestürmt haben. (siehe vorheriger Beitrag)

Am Ende des Abends war dann trotzdem die ganze Fähre voller betrunkener Finnen.

25. Jänner

Obwohl wir so ziemlich im untersten Teil des gesamten Schiffes waren, weiter unten gehts wohl nimmer, war das Bett in den Kabinen im Vergleich zur Studentenwohnung, wunderbar. Am Morgen weckte uns dann die Schiffsbesatzung indem sie alle Türen aufrissen und irgendwas ins Zimmer schrien. Bundesheer lässt Grüßen.

Am Dock angelangt fuhren wir erstmal mit dem Bus zum Stockholmer-Busbahnhof, der übrigens das Flair eines Flughafens hatte, und dann suchten wir unsere Jugendherberge "Bed and Breakfast" in der Stadt.

Stockholm befindet sich in einer Region namens "Schärenhof" und diese Region umfasst ca. 24.000 kleine Inseln. Stockholm selbst ist auf 14 Inseln verteilt und wird durch insgesamt 53 Brücken verbunden.

Den ersten Tag verbrachten wir mit der Besichtigung des alten Stadtkerns in mitten von Stockholm mit dem Palast, genannt "Gamla Stan". Leider ist der Palast im Jänner geschlossen und so konnten wir Ihn nur von Außen sehen. Um 12:15 wurden wir Zeuge der Wachablöse im Palast.

Danach gings zur südlichen Insel "Södermalm" die im Reiseführer als moderne, hippe Einkaufszone beworben wurde. Aber war eher lau. Auf den Bildern sieht man im Hintergrund den "Globen", das größte sphärische Gebäude der Welt, wird als Veranstaltungshalle verwendet.

Den ersten Abend verbrachten wir in der Jugendherberge beim Kochen, Fernsehen und Kartenspielen. Wer immer das Kartenspiel Set! erfunden hat sollte bestraft werden -_-

26. Jänner

Tag 2 widmeten wir dem östlichen Teil der Stadt, "Djurgarden". Die Insel ist mehr ein Park mit Museen als ein Teil einer großen Stadt. Wir besuchten das Vaasa Museum das das Kriegsschiff mit gleichnamigen Namen ausstellte. Das Schiff war in der damaligen Zeit (vor gut 400 Jahren) eines der größten in der schwedischen Flotte und, nicht weit vom Museum entfernt, auf der Jungfernfahrt nach ca. ner halben Stunde umgekippt und gesunken. Tja, shit happens....

Aufjedenfall haben sie's dann geborgen, restauriert, alles wieder zusammengebaut und ein Museum drum rum errichtet :)

Als zweites Museum besuchten wir dass Astrid Lindgren Museum. War mehr ein Spielplatz aber dafür gabs Pippi Langstrumpf Pfannkuchen zu Mittag. U.a. weils eines der insgesamt zwei Gerichte war die sie auf der Karte ins Englische übersetzt hatten.

Auf dem Weg zur Jugendherberge schauten wir dann noch in der Absolut-Ice-Bar vorbei. Bevor man reingeht bekommt man erstmal nen Mantel und Handschuhe und ein Zeitlimit von 20 Minuten vorgesetzt. Die Bar war relativ klein, es darf nur eine beschränkte Anzahl von Personen gleichzeitig rein aber wie der Name schon sagt war die Bar aus Eis :)
Gläser, Stühle, Bar, Tische, Kunstwerk(?!) alles aus Eis. Und zum trinken gabs nur Absolut Vodka Mixes.

Am Abend wollten wir das Stockholmer Nachtleben erkunden was jedoch an der Altersgrenze der Clubs, 23 Jahre, etwas scheiterte. Auch gab es ewig lange Schlangen vor den Clubs und man hätte sicher ne halbe Stunde in der Kälte stehen müssen um reinzukommen. Nach dem Prinzip einer raus, einer rein hätte das für ne Gruppe von 6 Personen schon dauern können...

Am Ende haben wir dann doch ne Bar gefunden mit einem Bier Preis von 54 SEK (5,7 Euro)

27. Jänner

Der letzte Tag in Stockholm wurde mit Shopping verbracht. Und da findet man in Stockholm einige Möglichkeiten sein Geld auszugeben. Am Abend gings dann auch schon wieder auf die Fähre und Richtung Finnland. Diesmal war die Fähre aber ziemlich leer und man traf nur vereinzelt Leute an Bord. Nach der Sauna verschwendeten wir unsere letzten SEK im Duty Free Shop, der hatte sogar Milka Schokolade dies in Jyväskylä nicht gibt.

Die Bars mieden wir, die waren auch nicht billiger als in Finnland wie wir schon bei der Anreise bemerkten...

28. Jänner

Die Mannschaft weckte uns wieder mit dem fröhlichen Tür-aufreißen-reinschreien-zur-nächsten-Tür-geh Manöver und wir verließen die Fähre, und mit uns wohl auch alle Finnen die an Bord waren mit der Hälfte des Alkoholangebots des Duty Free Shops.

Nach der Zugfahrt war erstmal die Spannung groß ob die Fahräder noch am Bahnhof standen, und ja sie taten es. Und sogleich wurde mir durch einen Geistesblitz klar wieso die Schlüssel in Finnland Rund sind und nicht wie wir sie kennen flach. Die Flachen brechen nämlich ab wenns zu kalt ist, mein Fahrradschloss hatte einen flachen Schlüssel...

Nach einem kurzen Abstecher zum Fahrradhändler meines vertrauens, der leider keine Säge hatte weil schon verliehen, und meiner Rückkehr zum Fahrrad mit einem Seitenschneider und einem Hammer konnte ich das Schloss nach 10 Minuten erfolgreich, inmitten des Fahrrad-Abstellplatzes des Bahnhofes, durch gezielte und laute Hammerschläge knacken.

Nach nem kurzen Abstecher nach Hause gings dann auch schon wieder auf die Uni -_-

Dienstag, 29. Januar 2008

Finnland und das Rauch- & Alkoholproblem


Grundlagen

Wie schon zuvor berichtet ist Bier und jeglicher Alkohol in Finnland sehr teuer. Schuld daran ist die Alkohol-Steuer die in Finnland, im Vergleich zu Rest Europa, exorbitant ist. Diese Steuer ist anscheinend variabel je nachdem wieviel % Alkohol ein Getränk besitzt.
Zudem dürfen Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7% nur in sogenannten "Alko Shops" verkauft werden. Diese Shops gehören dem Staat und sollen helfen den Alkoholgenuss in Finnland zu regulieren.

Neben der Steuer gibt es auch noch andere Gesetze die bei der Regulierung helfen sollen. z.B. darf man in einer Bar 1 Bier bestellen, für sich selbst. Will man mehr Bier bestellen, z.B. für Freunde, so müssen alle Freunde sichtbar anwesend sein oder sie müssen es sich selbst bestellen. Gut dass dieses Gesetz von den meisten nicht sonderlich ernst genommen wird...

Auch wissenswert: Happy Hours in Finnland dürfen nicht beworben werden. Sie dürfen nur auf einem kleinen Schild irgendwo im Club/der Bar stehen und man darf dieses Schild nicht von außerhalb des Clubs, z.B. durchs Fenster, sehen.

Im Jahr 2005 war Alkohol die häufigste Todesursache unter Finnen im arbeitsfähigen Alter! Interessant zu wissen ist auch dass in der Nacht in der ganzen Stadt und in der Umgebung viel Polizei patrouilliert. Aber nicht etwa wie bei uns um für Gesetz und Ordnung zu sorgen oder um Schlägereien zu verhindern; die Polizei sucht in der Nacht die Strassen nach betrunkenen Finnen ab die sich irgendwo hingelegt haben um zu schlafen und retten sie vor'm erfrieren.

Finnische Biere

Diese Steuer hat zu dem Phänomen geführt das es in Finnland so ziemlich jede heimische Biermarke in mindestens 3 Ausführungen gibt.

Als Beispiel "Lapin Kulta"
  • Lapin Kulta I - 2,7%
  • Lapin Kulta III - 4,6%
  • Lapin Kulta IV A - 5,2%
Die römischen Zahlen neben dem Namen geben den Alkoholgehalt des Bieres an. I und II dürfen in allen Läden verkauft werden, die IV A Biere nur in Alko Shops und haben mehr als 4,7%. I ist dabei am wenigsten von der Alkohol-Steuer betroffen und somit auch am billigsten.

In Bars und Clubs gibts natürlich alles.

Die Finnen und der Alkoholimport

Es gibt Geschichten die besagen dass Finnen und Schweden regelmäßig ins Ausland fahren nur um Alkohol zu kaufen. Nach meiner Reise nach Stockholm (später mehr) kann ich nur sagen, es stimmt.

Um nach Stockholm zu kommen nahmen wir die Fähre von Turku nach Stockholm. Jede Fähre hat neben der üblichen Ausstattung wie Bar, Casino, Disco einen Duty Free Shop an Bord. Wenn man an Bord kommt ist der Duty Free Shop erstmal geschlossen, wir sind ja noch in Finnland, aber sobald man auf hoher See ist öffnet dieser seine Pforten und wird so ziemlich von jedem Finnen gestürmt der an Bord ist. Nach dem Einkauf ziehen sich die Finnen dann erstmal mit Ihren Schätzen in Ihre Kabinen zurück und trinken gleich oder besuchen doch hin und wieder das Casino oder die Bars auf dem Schiff.

Als wir ein paar Finnen fragten wie spät denn die Fähre in Stockholm ankommt konnte uns leider keiner weiterhelfen da alle nur durchschlafen und wieder heimfahren. Einer war regelrecht erstaunt dass wir auf der Fähre nach Stockholm sind um wirklich Stockholm zu besuchen!

Wenn man die Finnen dann beim Ausstieg beobachtet sieht man gleich, hier sind Profis am Werk. Anstatt bloß Koffer zu nehmen um den Alkohol zu tragen kommen einem viele mit Sackwagen entgegen auf dem sie die Bierkartons stapeln. Dazu muss erklärt werden dass es hier in Finnland nicht nur 6-Packs gibt sondern auch 12-Packs und 24-Packs mit 0,33l Glasflaschen. Letzteres ist in einem handlichemn Karton mit Tragegriff und durch die flache Form leicht stapelbar.

Rauchen

Wer in Finnland raucht muss sich einschränken. Rauchen ist in jedem öffentlichen Gebäude und so ziemlich überall verboten. Wobei die Zigarettenpreise den österreichischen entsprechen. Will man in einer Bar rauchen so muss man entweder die Bar verlassen oder man geht in ein Rauch Kämmerchen. Das kann man sich etwa so vorstellen wie eine gläserne Kabine, meistens in einem Eck, in der Bar wo jeder rein und jeder rausschauen kann.

Das ganze hat den Vorteil dass man in ne Bar oder nen Club reingehen kann, nach Stunden wieder raus und man stinkt nicht nach Rauch. Sehr angenehm, besonders weil man hier nicht mal so einfach seine Jacke raushängen kann, denn dann ist sie am nächsten Tag in der Früh voller Schnee und gefroren ;)


So erstmal genug davon, der nächste Eintrag wird von der Reise nach Stockholm erzählen :)

Freitag, 18. Januar 2008

Pfannkuchen essen bei Kati

Am Tag nach dem Stammtisch war ich schon wieder in Kortepohja (Ist mit dem Rad etwa 15 Minuten weg von Roninmäki wo ich wohn) da ich zum Pfannkuchen essen bei Kati eingeladen war.

Nachdem offiziellen Start um 19:00 Uhr waren noch nicht so viele da aber am Ende waren wir dann gut 25 Leute. Kati hat die Pfannkuchen gebacken und alle Gäste brachten irgendwas mit das man auf die Pfannkuchen tun konnte. Marmelade, Eis, Honig, gebratener Schinken, etc. etc.

Falls du das hier liest Kati die Pfannkuchen und die Party waren super ;)

Nach der Party gings dann noch in die Stadt zur Karaoke Bar wo Stelios (Griechenland) gerade seine Geburtstagsparty feierte und die ganze Bar mit seinen Luftballons schmücken wollte bis die Security daher kam. Die Hüte durften wir aber behalten ;)

Donnerstag, 17. Januar 2008

1. Stammtisch Party

Am Donnerstag dem 17.1 war die erste Stammtisch Party in Kortepohja. Die Stammtisch Party's werden normal selbst von den Austauschstudenten alle 2 Wochen organisiert, dabei müssen immer Studenten von bestimmten Nationen die Party's organisieren, das Motto festlegen und Spiele organisieren, z.B. alle deutschsprachigen Länder, oder alle aus West-Europa, etc. etc.

Die erste Party wurde aber von unseren Tutoren als Einstieg veranstaltet und sollte typisch finnisch sein. Somit wurde auch jeder gleich beim Eingang mit einer finnischen Flagge bemalt und die ganze Bar war mit finnischen Flaggen geschmückt. Leider waren auch die Preise typisch finnisch nach der Happy Hour ;)

Mit Gruppen von 4-6 Personen konnte man an den Spielen teilnehmen. Clemens, Tom, Georg, Ich und Cecile machten eine Gruppe und versuchten uns an den Spielen.

Finnish Twister
Die Tutoren hatten Karten wie z.B. Ellbogen-auf-Stirn oder Hand-auf-Oberschenkel und man musste so viele Karten wie möglich erfüllen bis man nicht mehr konnte XD

Quiz
Fragen über Finnland beantworten

Du-hast-nen-Kuli-am-Hintern-hängen-und-versuchst-ihn-schwindlig-
in-
ne-Flasche-zu-bringen
Ja der Name sagt eigentlich schon alles ^^. 10 Runden um nen Skistock drehen und dann versuchen den Kuli der mit ner Schnur am Hintern hängt in eine Flasche zu buchsieren.

Housewife Carrying
Einen Partner schnappen und so schnell und graziös wie möglich 6 Meter weit tragen und zurück. Das ganze 2 mal mit unterschiedlichen Leuten und die Zeit und der Style wird gewertet.
Leider gibts davon keine Bilder, aber Georg hat Clemens und Ich hab Cecile getragen XD

Münze-in-einen-Becher-werfen-durch-ein-Wasserbecken
Jo, auch hier sagt der Name alles :)

Am Ende haben wir dann doch nicht gewonnen, naja, wusste auch eh keiner was es zu gewinnen gab ;)


Montag, 14. Januar 2008

Paket aus der Heimat :)

Genau 5 Tage brauchte das Paket aus der Heimat bis hierher. Und gottseidank passte es genau in meinen Rucksack, musste es aber wegen des Überhangs mit Schnüren festbinden. So gings dann auch mit dem Rad Richtung Studentenheim bergauf zurück.

Das Paket

Inhalt:
Ölz Mini Bussi
Ölz Milch Brötle
Milka ganze Nuss
2x Knorr Nudelsuppe
2x Knorr Grießnockerlsuppe
Bahlsen Messino
Bahlsen Ohne Gleichen
Bahlsen Leibniz Schoko Knusper Keks
Toffifee
2x Mannerschnitten Packungen
2x Wiesbauer Bergsteiger Wurst

Donnerstag, 10. Januar 2008

KHARMA

KHARMA

Kharma Club mit 4 Dancefloors mit unterschiedlicher Musik (Rock, Finnish, Modern, 90's)
So-Do: Happy Hour bis 1:00
Fr: Happy Hour bis 00:00
Sa: Happy Hour bis 23:00 + Eintrittspreis 5 Euro
Garderoben Preis immer 2 Euro

Bier zu Happy Hour 2 Euro aber nur mit der Kharma-Card, ansonsten nützt die Happy Hour nix, die Karte selbst kostet 10 Euro.
Ohne Happy Hour kostet ein Bier (0,4) 4,20 Euro.

Finnland ist teuer....

Samstag, 5. Januar 2008

Ultimate Sauna Experience

Am 5. Jänner 2008 wurde für alle Erasmus Studenten eine Sauna reserviert. Und wie es in Finnland so üblich ist gehts danach in den Schnee oder in einen Eissee, und Schnee hatten wir zu der Zeit keinen ;)
Danach gabs noch was zu Essen und zu trinken und dann in die Stadt in ein paar Pubs :)

Mittwoch, 2. Januar 2008

Ankunft in Jyväskylä

Am 2. Jänner 2008 um 15:00 Uhr sind wir endlich in Helsinki gelandet wo wir uns alle, Clemens, Thomas, Georg und Ich, verabredet hatten da Thomas und Clemens einen anderen Flug als Georg und Ich gebucht hatten.

In Helsinki konnten wir uns schon mal ein Bild machen wie die Lage in Finnland ist, es war nämlich gerade Sonnenuntergang um 15:00 Uhr ;)

Und nach dem Sonnenuntergang ist es nicht etwa etwas dunkel, nein, es ist NACHT, und zwar wirklich NACHT. Du meinst es ist 21:00 Uhr und in Wirklichkeit ist es erst 16:00 Uhr. Das ist auch der Grund wieso es noch nicht so viele Fotos gibt, ist ja meistens dunkel hier ;)

Nach einer kurzen Taxifahrt vom Vaanta Airport zum Helsinki Hauptbahnhof sind
wir dann noch 3 Stunden mit dem Zug nach Jyväskylä gefahren wo uns unsere Tutoren abgeholt und in unsere Wohnungen gebracht haben.
War alles super organisiert, die Tutoren haben auf uns am Bahnhof gewartet und uns mit Taxi's oder mit ihren privat Autos (Mein Tutor hat einen Lada ;)) in unsere Wohnungen gebracht.

Unser Tutor hat uns die ersten paar Tage durch die Gegend geführt, uns zur UNI gebracht, in die Stadt und zurück und uns überall geholfen wo es nur geht. Auch die UNI und die Wohnungsvermittler geben sich SEHR viel Mühe, dass es den Austauschstudenten gut geht, wirklich alles top organisiert hier. Bezweifle dass das MCI so was bietet.

Ein Tutor betreut immer 5 Leute. Georg, Thomas und Clemens
sind zusammen mit einem Deutschen und einer Inderin(+Ehemann der sich angehängt
hat) mit einer Tutorin unterwegs. Meine Gruppe besteht aus 2
Holländerinnen, 1 Griechin und 1 Deutschen. Ich bin zurzeit auch der einzige der keine
Mitbewohner hat. Hab ne 3'er WG für mich allein, aber da kommen anscheinend
noch welche nach.

Die Wohnung an sich geht, was suboptimal ist ist einerseits
das Bett, das im Prinzip aus einer Holzplatte auf 4 Füssen und einer 7cm dicken
Matratze besteht (Das Bundesheer Bett war super im Vergleich) und das ich eben
allein in einer leeren Wohnung bin. Wir haben alle Teller, Besteck, Bettzeug
und nen Topf zum kochen bekommen aber hier ist außer den Standard Möbeln weder
irgend ein Putzzeug noch sonst irgendwas in der Wohnung. Und ich will ja nicht
gerade ne ganze Einrichtung+Hausrat kaufen wenn ich's ja eh nicht mit hause
nehmen kann...

Ich unterhalt mich halt in der Zwischenzeit mit meiner zweiten Persönlichkeit, bin ich ja gewohnt ;)

Von der Kälte her geht es eigentlich. Die ersten paar Tage war es noch nicht so kalt, jetzt aber spürt man schon das es ca. -10 Grad hat, zumindest in der Früh wenn man zur UNI geht. Die Leute aus anderen Ländern haben das etwas unterschätzt und kaufen sich jetzt immer Zeug in der Stadt. Wobei der kälteste Monat hier erst Februar und die Kälte zurzeit noch ziemlich mild ist. Letztes Jahr hatte es um die Zeit -25 Grad.

Zurzeit gehen wir noch zu Fuss 25 Minuten durch die Kälte zur UNI, aber wir werden schauen das wir uns ein Fahrrad organisieren können, leider scheint alles irgendwie ausverkauft zu sein. Die Stadt ist hinter der UNI und da geht man ca. 35 Minuten (10 Minuten von der UNI aus), aber 10 Minuten Fussmarsch von hier ist ein Einkaufszentrum den "Berg" runter.

Busse gehen auch irgendwie aber wir haben den Busplan noch nicht ganz gecheckt...

Und nach 3 Tagen haben wir auch Internet in unseren Wohnungen bekommen, jetzt ist alles in Ordnung.